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Lasst los

Lasst los

Fühle das Fremde in mich hineingemenscht
heimatlos in mir selbst geworden
aufgefüllt mit Überlebensmitteln
komatös umsorgt

Lasst los, ich bin schon weiter
der Schrei erstickt in meinem Hals
Bepflegte Einsamkeit drückt mir die Kehle zu

Lasst los, ich bin schon weiter
Nur mein Puls trommelt dumpf
unbarmherzig maschinell getrieben

Lasst los, ich bin schon weiter
die fade, graue Haut ist wie ein Testament
das gelesen werden will

Fühle das Fremde in mich hineingemenscht
heimatlos in mir selbst geworden
37 Grad, automatisiert
Der Blick längst starr

Gebt mich frei, ich bin schon weiter
Lasst los

Veröffentlicht in Lyrik

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