Springe zum Inhalt →

Letters

Performance „Letters“ im Ulmer Museum

In der Performance LETTERS wird der Lichthof des Ulmer Museums in einen Theaterraum und Gefängnistrakt verwandelt. Ein Mann sitzt in einer Zelle und trauert um seine Geliebte. Seine Zeilen werden zum Flehen und Bitten: Komm, komm zu mir zurück. Doch sie wird nicht wiederkehren. Er hat sie getötet. Was folgt, ist ein Drahtseilakt zwischen Trauer und Trotz, Selbstverliebtheit und -aufgabe.

Er entleert sich in seine Briefe, beschreibt die Wände, schreit sie an. Ist die weitere Existenz nur durch das Verdrängen möglich? Wird ihn die Einsamkeit erwürgen oder in den Wahnsinn treiben? Ein wilder Tanz mit der Endlichkeit, ein Monolog für die Liebe und das Leben. Worte und Gedanken werden visuell geweitet. Ein Fallen ins Nichts und doch viel mehr.

Nachdem in der spannenden Performance Symptod „das Mittelalter inhaliert und die Gegenwart ausgeatmet“ (Südwest Presse) wurde, setzt der Autor Udo Eberl in LETTERS mit einem internationalen und ausgesuchten Ensemble das aufgewühlte Innenleben eines Täters in kafkaesken Bildern in Szene und nutzt die Kulisse des Lichthofs im Ulmer Museum.

 

Letters – Performance from Udo Eberl on Vimeo.

 

Basierend auf dem Text „Die Briefe“ von Udo Eberl wird ein internationales Ensemble Schauspiel, Tanz, Musik und Lichtkunst zusammenführen und zu einem beeindruckenden Ganzen wachsen lassen. An Letters beteiligt sind:

Isabelle Duthoit – Klarinette, Stimme, Kompositionen.
Die aus Paris stammende Isabelle Duthoit gehört aktuell zu den spannendsten Musikern zwischen Neuer und improvisierter Musik und setzt auch im Jazz starke Akzente. An der Klarinette ist sie eine Virtuosin, mit ihrer Stimme entwickelt sie verblüffende Sounds.

Friedemann Dähn – Cello, E-Cello, Electronics, Kompositionen.
In Ulm kennt man Dähn von seiner Zusammenarbeit mit Jürgen Grözingers „European Music Project“ oder von der Performance „Symptod“.  Der Solist der Württembergischen Philharmonie zaubert nicht nur am E-Cello oder dem Cello, sondern zudem mit dem Computer.

Thomas Prazak – Schauspieler.
Prazak spielte zuletzt am Mainzer Staatstheater und ist derzeit beim Schauspiel Frankfurt unter Vertrag. Der gebürtige Wiener, der sein künstlerisches Handwerk am Mozarteum in Salzburg erlernte, hat in den vergangenen Jahren ein breites Spektrum an Rollen gespielt.

Juliette Villemin – Tanz , Choreographie.
Die aus Spanien stammende Juliette Villemin erhielt ihre Tanz-Ausbildung in Bilbao und war Stipendiatin der Baskischen Regierung. Sie tanzte als Solistin für das Euskadi Ballet und das Hessische Staatstheater Wiesbaden, arbeitete mit diversen freien Ensembles und choreographierte mehrere Solotanzstücke. Derzeit ist sie Mitglied des Produktionszentrum Tanz und Performance e. V. Stuttgart und neben ihrer Bühnenarbeit gefragte Profitrainerin.

Volker Illi – Lichtkunst, Projektionen.
Volker Illi studierte unter anderem an der Hochschule der Künste Berlin, macht Bühnenbildprojekte für das Kammerensemble NT und die Junge Oper Stuttgart, überzeugte mit der Performance “5 Kilo Licht 3 Liter Nacht“ und verwandelt Bühnenräume mit eigens entwickelten Lichtstäben und –objekten sowie mit modifizierten Overheadprojektoren.

Udo Eberl –  Texte, Sprache, Regie.
Als Journalist und Programmgestalter des Internationalen Donaufests kennt man Udo Eberl genauso wie als Musiker und Impressario, der zusammen mit Friedrich Glorian die Performance „Symptod“ realisierte. Mit „Letters“ geht er nun sein Herzensprojekt an.

 

Das schrieb die Neu-Ulmer Zeitung:
„Ich habe dich dafür gehasst, dass ich mich selbst verlor.“ Es sind Sätze wie diese aus Udo Eberls Performance „Letters“ im Ulmer Lichthof, die sich in den Kopf hämmern und dort wachsen. „Letters“, basierend auf „Die Briefe“, ist die Geschichte einer Liebe, die mit einem Mord endet. Ein Mann hat seine Geliebte getötet, nun ist er inhaftiert. Isoliert trauert er, rechtfertigt und erklärt sich, hadert mit sich, versucht den Tathergang in allen Einzelheiten zu rekonstruieren – und bleibt am Ende doch sprachlos. >>>

 

 

Veröffentlicht in Bühne Texte

Kommentaren

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.